Die Vereinsbrauerei Apolda feierte im Jahr 2017 ihr 130 jähriges Bestehen. Im Jahr 2012 wurde anlässlich des 125 jähriges Bestehen eine Broschüre entworfen. Damit ist sie eine der ältesten Firmen in Apolda überhaupt und somit auch in der Stadt fest verwurzelt und ein wichtiger Bestandteil ihrer Wirtschaft. Mit dem 1. Oktober 1887 wurde die Vereinsbrauerei Apolda Aktiengesellschaft in das Handelsregister von Apolda eingetragen. Die Firma entstand durch eine vertraglich einlagemäßige Verschmelzung der damaligen offenen Handelsgesellschaft „Braugenossenschaft zu Apolda (Karl Kürschner & Co.)“ mit deren Wettbewerbsbrauerei, der offenen Handelsgesellschaft „Gebrüder Bohring“. Während die letztere eine Neubildung aus dem Jahre 1879 war, führt der Betrieb der vormaligen Braugenossenschaft als Braukommune ununterbrochen bis in die Zeit vor 1440 zurück und knüpft unmittelbar an die – von noch früheren Jahrhunderten her der Stadt Apolda nach überlieferter Gewerbeordnung des ersten Reichs zustehende „städtische Braugerechtsame“ – an.
Das Unternehmen bietet heute mehr rund 50 Mitarbeitern/-innen eine solide Lebensgrundlage, eine interessante Tätigkeit im Braugewerbe und nachhaltig gesicherte Arbeitsplätze, die auf einer Anstellung mit einem festen Einkommen, kameradschaftlicher Teamarbeit und nicht zuletzt einer gesicherten Qualität der Produkte basiert. Eine Verpflichtung, der sich die Gesellschafter der größten noch zu 100 Prozent privat in Thüringen existierenden Brauerei durchaus bewusst sind. Genug Ansporn für sie, immer wieder in die Maschinen und Anlagen der Brauerei zu investieren, die sich daher zu Recht eine der modernsten Privatbrauereien Deutschlands nennen darf. Die Besucher und Gäste können sich zu jeder Zeit über die Ordnung und Sauberkeit im gesamten Brauereigelände überzeugen, auf die jeder einzelne Mitarbeiter nicht ohne Stolz auf „seine Brauerei“ sein ganz persönliches Augenmerk legt. Mit einem Bierausstoß von über 121.000 Hektoliter verzeichnet die Vereinsbrauerei Apolda für sich wieder ein erfolgreiches Jahr. Am 30.05.2005 wird die neue Abfüllanlage fertiggestellt. Die innerbetriebliche Produktionsverlagerung von Sudhaus, Flaschenkeller und Vollgutlager ist abgeschlossen. Höhe der Investitionen seit 1990 ca. 10 Mio. Euro. Einweihung des neuen Sudhauses durch den Thüringer Ministerpräsidenten Dieter Althaus als eines der modernsten seiner Zeit in Europa. Der Gesellschafter und ehemalige Geschäftsführer der Brauerei, Günter Ramthor, erhält in der Staatskanzlei in Erfurt das Bundesverdienstkreuz am Bande für seine Verdienste in der Wirtschaft. Besonders erfolgreiches Jahr mit über 130.000 Hektoliter Bierausstoß. Erstmals überschreitet die Vereinsbrauerei Apolda wieder die 100.000 Hektoliter Bierausstoß. Seit 1998 wird die Vereinsbrauerei Apolda jährlich geehrt mit dem Qualitätszeichen „Geprüfte Qualität Thüringen“. Am 27.04.1996 wird der erste Heißluftballon der Vereinsbrauerei Apolda auf den Namen „Gambrinus I“ getauft. Seit 1994 bis jetzt wird das Apoldaer Bier jährlich von der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) prämiert. Fast ununterbrochen wird dabei das „Apoldaer Glockenpils“ mit der Goldmedaille der DLG ausgezeichnet. Von den Eigentümern werden erhebliche finanzielle Investitionen ausgeführt. Privatisierung des ehemaligen volkseigenen Betrieb (VEB). Aufgrund nun vorhandener Rohstoffe striktes Brauen nach dem deutschen Reinheitsgebot von 1516 unter dem Motto „Das Bier aus Thüringen“. Erster großer Bockbieranstich in Apolda. Goldmedaille für das „Apoldaer Dominator Spezial“ auf der MMM in Leipzig. Export von „Apoldaer Dominator Spezial“ nach Bulgarien, Rumänien und Ungarn. Neben verschiedenen anderen Auszeichnungen (u. a. „Gütezeichen Q“ und „Beste Erzeugnisqualität“ in Anerkennung ausgezeichneter Qualität) ist die Brauerei stolz darauf, dass ihr „Apoldaer Diabetiker-Pils“ die Goldmedaille der Leipziger Herbstmesse (MMM) erhält. In der Vereinsbrauerei Apolda werden das erste Mal mehr als 100.000 Hektoliter Bier produziert. Erstmals wird in der damaligen DDR ein Diät-Pils gebraut. Herstellung des ersten „Apoldaer Dominator Spezial„. Die Produktion von alkoholfreien Getränken wird ab jetzt eingestellt. Antrag auf Produktionsaufnahme eines Spezialbieres. Es werden 16.910 Hektoliter Bier und 7.000 Hektoliter alkoholfreie Getränke produziert. Die sowjetische Militäradministration befiehlt die Überführung der Brauerei in Volkseigentum. 2. Weltkrieg – der Mälzungsbetrieb wird eingestellt. Der Bierausstoß beträgt 31.869 Hektoliter. Rückgang des Bierabsatzes gestoppt. Bau einer Stammarbeitersiedlung in der Apoldaer Heynestraße. Massenarbeitslosigkeit – Einbrüche beim Bierabsatz bis zu 50 %. Die Riebeck Brauerei übernimmt Anteile an der Vereinsbrauerei Apolda. Ausstoß von 12.600 Hektolitern verschiedenster Getränkesorten. 1. Weltkrieg – die Biererzeugung sinkt auf 5 % der Friedensmenge. Mit einem Ausstoß von 43.200 Hektolitern verzeichnet die Vereinsbrauerei Apolda das erfolgreichste Jahr der Brauerei als Aktiengesellschaft. Erstmalige Produktion von Flaschenbier. 07.08.1888 – Offizielle Gründung der Vereinsbrauerei Apolda Aktiengesellschaft durch Vereinigung der Braugesellschaft „Karl Kürschner & Co.“ sowie der Braustätte der Gebrüder Bohring. Alle Geschäfte dieser Brauereien rückwirkend ab dem 01.10.1887 gelten für die neue Vereinsbrauerei Apolda. Deswegen gilt als offizielles Gründungsdatum der heutigen Vereinsbrauerei Apolda der 01.10.1887! Die städtische Braugesellschaft zu Apolda „Karl Kürschner & Co.“ wird in das alte Handelsregister der Stadt eingetragen. Kauf von Gebäuden und Grundstücken durch die Braukommune, jetzt auch Braugesellschaft zu Apolda genannt. Rechtsstellung eines selbständigen Brauereibetriebes wird erreicht. Vereinigung der zwei Braukommunen der Innen- und Vorstädter. Große Brände verwüsten nicht nur die Stadt, sondern schädigen auch ganz erheblich die innerstädtische Braukommune. Bau eines eigenen Brauhauses sowie eines Malz- und Darrhauses für die Vorstädter. Gleichstellung der Vorstädter mit den Innenstädtern, Bildung zweier Braukommunen. Den Vorstädtern von Apolda wird das Recht zugesprochen, Bier zum Verkauf zu brauen. Sie haben aber kein Schankrecht, sondern dürfen ihr „Gebräu“ nur in ganzen bzw. halben Fässern und Tonnen verkaufen. Im ältesten Apoldaer Stadtbuch (rotes Buch) wird das Brauwesen zum städtischen Vorrecht erklärt.
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1725 & 1729
1710
1591
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